Am Freitag, 22. Dezember 2017, kamen auf Einladung des Orthodoxen Schulamtes mehrere hundert orthodoxe Schüler Wiens in der Auferstehungskirche im 2. Wiener Bezirk zusammen, um dort vor Beginn der Weihnachtsferien die Göttliche Liturgie zu feiern. Metropolit Arsenios stand der Liturgie vor, es konzelebrierten die Priester Drago Vijuć, Emmanuel Nutu, Slavica Božić und Mihailo Smiljanić.
In seiner Predigt führte der Metropolit aus, dass die Geburt Christi unsere Chance sei, etwas Entscheidendes in unserem Leben zu ändern: „Christus bringt uns nicht die Rettung, er selbst ist unsere Rettung. Wenn wir das verstehen, können wir unser Leben ändern und etwas anderes erfahren als das, was wir gewöhnlich ‚Leben‘ nennen“.
Er ermutigte die Schüler, aus der Geburt Christi Konsequenzen für ihr eigenes Leben zu ziehen: „Der Blick des Jesuskindes in der Krippe ist nicht ein Blick der Strenge und Härte, sondern ein Blick der Liebe und der Zärtlichkeit. Diesen Blick auf die Welt und auf unsere Nächsten sollen wir als Christen üben. Es geht nicht darum, dass es mir besser geht – zuallererst fragen wir darum, wie wir anderen, zum Beispiel unseren Mitschülern, Eltern oder Freunden, helfen können. Mit dem Blick des Jesuskindes nehmen wir die Welt anders wahr. Wir sehen die Not und wir sehen, wo Hilfe nötig ist. Und Gott schenkt uns die Kraft und das neue Leben, den Menschen diese Hilfe auch zu bringen.“
Am Ende der Göttlichen Liturgie dankte der Metropolit Bischof Andrej, in dessen Kirche der Gottesdienst stattgefunden hatte, sowie den Priestern der Gemeinde für ihre Gastfreundschaft und brüderliche Liebe. Dem Fachinspektor Mag. Branislav Djukaric und den Lehrern dankte er für ihre organisatorischen Bemühungen, welche den Schülern ihre zahlreiche Teilnahme am Gottesdienst ermöglicht hatten. Er wünschte allen Anwesenden ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und dass die Freude der Geburt Christi ihr Leben durchdringe und verändern möge.